Strom-Infrastruktur auf dem Weg in eine smarte Zukunft

Starke Stromnetze, die Wind- und Solarstrom aus den Erzeugerregionen in die Verbrauchszentren transportieren, Speicher in und außerhalb von Verbrauchsbereichen sowie „smarte“ Energie-Management-Systeme. Das sind die Schlüsseltechnologien für den Erfolg der Energiewende und gleichzeitig die Top-Themen, an denen sich Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Energiewirtschaft die Köpfe heiß diskutieren.

So geschehen auf der fünften „Internationalen Konferenz zur Integration erneuerbarer und dezentraler Energieerzeuger“ (IRED) in Berlin, auf der sich ein internationales Fachpublikum über die Themenschwerpunkte der Energiewende, Netzstabilität und sogenannte Smart Grid-Lösungen, austauschte.

Auch wenn die erneuerbaren Energien einen Anteil von bis zu 100 Prozent stellten, sei die Netzstabilität technisch machbar, erläuterte Philipp Strauss vom Fraunhofer IWES. Wenn Elektroautos in Zukunft im großen Stil ausgerollt werden, kann das gleichzeitige Aufladen zu Netzausfällen führen. Ebenfalls seien Lösungen zu finden, die Erzeugungsspitzen verursacht durch Solaranlagen oder Windkraftanlagen abfedern. Ein anderes Forschungsprojekt der Fraunhofer IWES ist vielversprechend: Ein „Energiebutler“, gedacht für Haushalte und Kleingewerbe, soll stündlich die günstigsten Strompreise empfangen und Strom kaufen, wenn er am günstigsten sei.

So viel steht fest, die Bemühungen von Forschung, Wirtschaft und Politik sind – mehr oder minder stark organisiert und nicht immer im gleichen Tempo – grundsätzlich ernsthaft und gehen in eine gemeinsame Richtung. Der Erfolg einer energetischen Wende zum Zieldatum 2020 kann fast als obligatorisch angesehen werden … wenn sich Deutschland nach den vollmundigen Versprechen der amtierenden Regierung vor der Weltöffentlichkeit nicht blamieren möchte.

Quelle: www.photovoltaik.eu