Kosten für Solarstromanlagen in 2012 um rund 21 Prozent gesunken

Die stetig sinkenden Kosten für Photovoltaik-Strom machen Eigenverbrauch wirtschaftlich immer attraktiver

Im Markt der Photovoltaik-Anlagen setzt sich der seit 2009 verzeichnete Trend des starken Preisverfalls fort. Auch Im Vorjahr sind die Preise für schlüsselfertige Photovoltaikanlagen um rund 21 Prozent gesunken. Zu diesem Ergebnis kam die jährliche Onlinebefragung Photovoltaikumfrage® von Michael Ziegler. In den Jahren 2007 und 2008 betrug der Preisverfall noch 5 bzw. 10 Prozent.

Die gesunkenen Kosten für die Anschaffung einer Photovoltaik-Solaranlage führen dazu, dass Strom aus der eigenen Solarstromanlage deutlich günstiger erzeugt werden kann, als diesen vom Stromlieferanten zu beziehen. Mit Erzeugungskosten für Solarstrom von nur noch 15 bis 18 Cent je Kilowattstunde lohnt es sich für Privathaushalte und gewerbliche Nutzer eher, den Solarstrom vom Dach auch selbst zu verbrauchen (Eigenverbrauch) und nicht ins Netz einzuspeisen.

Der Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar) spricht von einem klaren Trend zu eigenen Stromspeichern für PV-Anlagen im Jahr 2013: „Wir erwarten den verstärkten Einsatz von Batteriespeichern und modernen Energiemanagementsystemen. Solarstrom selbst zu erzeugen und selbst zu nutzen wird immer attraktiver. Der absolute Trend 2013 ist der eigene Stromspeicher, mit dem sich Solarenergie zeitversetzt nutzen und die Abhängigkeit vom Stromversorger weiter reduzieren lässt. Erfreulicher Nebeneffekt für die Energiewende: Dadurch ist weniger Netzausbau erforderlich“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Die kürzlich getroffene Entscheidung der Bundesregierung, Solarstrom-Speicher zu fördern, wird vom BSW-Solar begrüßt.

Quellen: solaranlagen-portal.com; Aktuelle Photovoltaikumfrage® von Michael Ziegler: Antworten von insgesamt 3.921 Betreibern von Solardachanlagen bis zu einer Größe von 100 kWp, die in Deutschland im Jahr 2012 in Betrieb genommen wurden. Erhebungszeitraum: Januar bis Dezember 2012